5. April 2009
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12:07
Ein Mensch erhofft sich leis und still´,
dass er einst das kriegt, was er will,
bis er dann doch dem Wahn erliegt
und schließlich das will, was er kriegt!
Eugen Roth
Im März bekam ich durch einen aufmerksamen Familienforscher vier Telefonnummern von Mühlenbacher Familien im Saarland. Ich wählte die mittlere und war verbunden mit der Tochter des Gartenbaumeisters in Tharau, Gustav Thiel.
Meine große Freude, aber auch Verblüffung und leichte Verwirrung kann jeder nachvollziehen, der derartige Momente der Familienforschung ersehnt bzw. bereits erlebt hat.
Einigermaßen aufgeregt erläuterte ich der aufgeschlossenen Frau die Sachlage zu meiner Familiensuche: Gesucht wird die Familie meines Großvaters Karl Thiel.
Frau Mühlenbacher konnte sich natürlich nicht an meinen Großvater erinnern; war sie selbst doch erst 2 Jahre nach dessen Tod geboren.
Aber sie hätte einen Onkel Karl Thiel gehabt. Sehr viel zur Thiel Familie konnte sie nicht erinnern. Erfreulicherweise aber u.a. das
ihr Vater Gustav Thiel nicht in Preussisch Eylau sondern in Roskeim - Friedland geboren sei.
Dies bedeutet eine evtl. entscheidende Wende gegenüber meinen bisherigen Forschungversuchen zur Thiel Familie. Ich muss mich örtlich völlig neu orientieren.
Kann mir jemand sachdienliche Hinweise zu meiner Suche in Friedland - Bartenstein geben
Zwei Wochen später bekam ich Post von der Frau, die meine Großcousine sein könnte.
Damit ich den Beleg der verwandtschaftlichen Verbindung zwischen ihrer Familie und meiner selbst herausfinde, sendet sie mir 15 Urkunden aus alter Zeit.
Inzwischen hatte ich das Standesamt im polnischen Bartoszyce angeschrieben. Da mein Großvater 1888 geboren ist und ich zumindest den Hinweis auf Roskeim und das entsprechende Kirchspiel habe, verspreche ich mir eine positive Antwort.
Hier gilt die Hinhalte Taktik und ein geschicktes Wortspiel auf polnisch: Mit Post aus Polen bekomme ich im Sommer 2009 den Hinweis, eine standesamtliche Bestätigung meiner Anfrage mit Stempel und Unterschrift zu erhalten. Ein Betrag von von 5 € wird geltend gemacht.
Meine aus Polen stammende Übersetzerin erklärt mir, die Aussage des Schreibens könne alles und nichts bedeuten. Entweder hat man was gefunden oder man bestätigt mir mit Unterschrift und Stempel, nichts gefunden zu haben.
Sie rät mir von einer Zahlung ab, zumal die IBAN fehlt und nicht nachgereicht wird.
Letztendlich höre ich nicht auf ihren Rat und überweise 5€ + 30€ für die plötzlich anfallende Gebühr. Selbst meine Bank schaltet sich ein und rät mir von der Transaktion ab.
Ich glaube noch immer an das gute im Menschen und ernte: Einen echten polnischen Brief, mit Stempel und Unterschrift einer Behörde in dem man mir auf polnisch bestätigt, das es nichts zu bestätigen gibt!
Mir bleibt also nichts übrig, um die Urkunden auszuwerten, Literatur und Kartenwerk zu studieren und Kontakte zu Mitforschern zu knüpfen.
Einmal neu begebe ich mich auf eine spannende und interessante, nämlich
dass er einst das kriegt, was er will,
bis er dann doch dem Wahn erliegt
und schließlich das will, was er kriegt!
Eugen Roth
Im März bekam ich durch einen aufmerksamen Familienforscher vier Telefonnummern von Mühlenbacher Familien im Saarland. Ich wählte die mittlere und war verbunden mit der Tochter des Gartenbaumeisters in Tharau, Gustav Thiel.
Meine große Freude, aber auch Verblüffung und leichte Verwirrung kann jeder nachvollziehen, der derartige Momente der Familienforschung ersehnt bzw. bereits erlebt hat.
Einigermaßen aufgeregt erläuterte ich der aufgeschlossenen Frau die Sachlage zu meiner Familiensuche: Gesucht wird die Familie meines Großvaters Karl Thiel.
Frau Mühlenbacher konnte sich natürlich nicht an meinen Großvater erinnern; war sie selbst doch erst 2 Jahre nach dessen Tod geboren.
Aber sie hätte einen Onkel Karl Thiel gehabt. Sehr viel zur Thiel Familie konnte sie nicht erinnern. Erfreulicherweise aber u.a. das
ihr Vater Gustav Thiel nicht in Preussisch Eylau sondern in Roskeim - Friedland geboren sei.
Dies bedeutet eine evtl. entscheidende Wende gegenüber meinen bisherigen Forschungversuchen zur Thiel Familie. Ich muss mich örtlich völlig neu orientieren.
Kann mir jemand sachdienliche Hinweise zu meiner Suche in Friedland - Bartenstein geben
Zwei Wochen später bekam ich Post von der Frau, die meine Großcousine sein könnte.
Damit ich den Beleg der verwandtschaftlichen Verbindung zwischen ihrer Familie und meiner selbst herausfinde, sendet sie mir 15 Urkunden aus alter Zeit.
Inzwischen hatte ich das Standesamt im polnischen Bartoszyce angeschrieben. Da mein Großvater 1888 geboren ist und ich zumindest den Hinweis auf Roskeim und das entsprechende Kirchspiel habe, verspreche ich mir eine positive Antwort.
Hier gilt die Hinhalte Taktik und ein geschicktes Wortspiel auf polnisch: Mit Post aus Polen bekomme ich im Sommer 2009 den Hinweis, eine standesamtliche Bestätigung meiner Anfrage mit Stempel und Unterschrift zu erhalten. Ein Betrag von von 5 € wird geltend gemacht.
Meine aus Polen stammende Übersetzerin erklärt mir, die Aussage des Schreibens könne alles und nichts bedeuten. Entweder hat man was gefunden oder man bestätigt mir mit Unterschrift und Stempel, nichts gefunden zu haben.
Sie rät mir von einer Zahlung ab, zumal die IBAN fehlt und nicht nachgereicht wird.
Letztendlich höre ich nicht auf ihren Rat und überweise 5€ + 30€ für die plötzlich anfallende Gebühr. Selbst meine Bank schaltet sich ein und rät mir von der Transaktion ab.
Ich glaube noch immer an das gute im Menschen und ernte: Einen echten polnischen Brief, mit Stempel und Unterschrift einer Behörde in dem man mir auf polnisch bestätigt, das es nichts zu bestätigen gibt!
Mir bleibt also nichts übrig, um die Urkunden auszuwerten, Literatur und Kartenwerk zu studieren und Kontakte zu Mitforschern zu knüpfen.
Einmal neu begebe ich mich auf eine spannende und interessante, nämlich