...der Versuch einer Rekonstruktion.
Schon als Kind begleitete mich der Name Königsberg durch die Erzählungen meines Vaters. 1989 holt mich der Name auf einer Berlin Reise mitten auf der Transitstrecke wieder ein: Kaliningrad -Königsberg- 900 und...Km steht da auf einem blauen AB Schild zu lesen.
Da kamen dann wieder die Erzählungen meines Vaters durch: Königsberg gibt es nicht mehr. Das heisst jetzt Kaliningrad und gehört den Russen, hatte er mir erklärt.
Nun machte mir das blaue Schild aber Mut und in meiner Unwissenheit (im Geschichtsunterricht war Kaliningrad kein Thema!) teilte ich meinem Vater fröhlich meine neu gewonnene Erkenntnis mit.
Meine Bitte, mit ihm dorthin zu reisen schlug er ab.
Erst seit der 750 Jahrfeier -2005- beschäftige ich mich etwas näher mit Kaliningrad.
Erst seit einigen Wochen hat mich diese Stadt mit ihrer Geschichte in ihren Bann gezogen. Das ich aber auch immer gleich so neugierig forschen muss. Den Vergleich anzustrengen tut echt weh! Siehe unten
Seite befindet sich im Aufbau, immer mal wieder reinsehen
Die Geschichte Königsbergs sowie die von Kaliningrad ist, von den Anfängen bis heute, so beeindruckend wie auch erschreckend!
Leider hat man versäumt meine Generation darüber im Geschichtsunterricht zu unterrichten.
Wer aber Freude und wohl wahre Leidenschaft mit dem Begriff Ostpreußen verbindet, wird weder an der einen wie an der anderen Schreibweise vorbei kommen. Nicht an der Gegenwart und schon gar nicht an der Zukunft dieser Stadt.
Was hier geschehen ist und geschieht ist sowohl Wunder wie Albtraum.
Diese Stadt welche bereits 1945 fast komplett in Schutt und Asche lag und aus Ruinen bestand, soll nun in Teilen (Altstadt) rekonstruiert und wieder aufgebaut werden.
Meine Generation scheint den Geschichtsklau auf ihre Art aufzuholen: Arthur Sarnitz, ein 1966 in Kaliningrad geborener Architekt hat nicht nur virtuelle Pläne erstellt. Er hat bereits Geldgeber gefunden und ein O.K. von Putin über 50 Millionen Dollar Zuwendung.
Mehr Info: http://www.altstadt.ru/
Hier einige Fotos die eindrucksvoll schildern, was war, was ist und somit zeigen was wäre, wenn Sarnitz Erfolg hätte....
Wir treten unsere Reise beim heutigen Standort des ehemaligen Kneiphof an:
Königsberg 1930-1937
Kaliningrad 1947-1957 gleiche Stelle wie oben
Dom Kneiphof gestern | Dom Kneiphof heute |
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Lage Stadtplan gestern | Lage Stadtplan heute |
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Schloß und Kaiser Wilhelm Platz | Ähnliche Perspektive von der Brück heute |
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Lage Karte alt | Lage Karte neu |
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Kant Grabmal | Heute unverändert |
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Insel Kneiphof und Dom von der Holzbrücke aus | Gleicher Standort |
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Pregel - Hundegatt - Hintergrund: Schloß | Gleicher Standort heute - Nuscht ist noch zu wenig |
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Blick v.d. Krämerbrücke auf die Speicher | Selber Standort heute -Blick auf Sportstätte |
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Blick auf den Süden Kneiphof´s | Ähnliche Position heute |
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Blick auf Lastadie | Anblick heute |
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Neuer Markt | Ansicht heute |
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Der Blick von Süden auf das Schloss und den Kaiser-Wilhelm-Platz. Das Schloss wurde 1255 erbaut. Es war im Laufe von Jahrhunderten der Sitz der Hochmeister des Deutschen Ordens, dann der Grossherzöge und schliesslich der Preussenkönige. Der Hauptturm wurde im Jahre 1876 auf 98 m Höhe aufgestockt. Von der Turmuhr konnte man um 11 und 21 Uhr folgende Melodien hören: Morgens - "Ach bleib mit Deiner Gnade"; Abends - "Nun ruhen alle Wälder".
Rechts: Blick auf das Einkaufszentrum "Der alte Turm". Hier finden zur Zeit Ausgrabungen statt.
Dom
Evangelische Kirche. Die Ostwand des Chores hat eine Dicke von 3 Metern. Der Bau der Kathedrale wurde 1332 begonnen.
Kant Denkmal auf der Kant Insel: 1724-1804 geboren und verstorben in Königsberg. Deutscher Philosoph und Professor. Der Steinsarg, ein Kenotaph, befindet sich an der Aussenseite des Domes.
Oben: Kneiphof mit Blick auf die alte Universität
Unten heute: Gleiche Stelle heute
Links:Hundegatt
Rechts: Ähnliche Perspektive heute
Oben war: Blick von der Krämerbrücke auf die Speicher
Unten ist: Blick von der Brücke heute auf eine Sportstätte
Blick auf südliche Seite Kneiphof, "Am blauen Turm" -Einst und heute-
Oben einst:
Lastadie KÖNIGSBERG - mehr Bilder
Unten: Heute ein Verkehrsknotenpunkt
Lomze: Neue Synagoge, links Weisenhaus Weisenhaus und Synagoge nicht mehr vorhanden. Vgl. Hauseingänge